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Erzgebirger sprintet in Böhmen auf Rang 13

 

Radsport: Pepe Albrecht mit starkem Auftritt bei Grand Prix Westbohemia

 

Chemnitz/Venusberg - Sowohl auf regionaler als auch auf internationaler Ebene haben Radsportler des RSV 54 Venusberg in den vergangenen Tagen für Furore gesorgt. Die größte Herausforderung hatte dabei Pepe Albrecht zu meistern, der für das internationale Straßenrennen „Grand Prix Westbohemia“ ins sächsische Aufgebot berufen worden war. Im tschechischen Pilsen rechtfertigte der Gehringswalder dann auch seine Nominierung.

 

Im Juniorenfeld bekam es Albrecht mit 130 Fahrern aus 11 Nationen zu tun. 11 schwere Runden von jeweils 12 Kilometern Länge und insgesamt 2200 Höhenmeter waren zu meistern. „In Runde 4 gab es eine Schrecksekunde zu überstehen“, berichtet Trainer Klaus Fischer. Der Starter aus dem Marcus-Burghardt-Junior-Team wurde in einen Massensturz verwickelt und musste sein Rennrad wechseln.

„Mit nur leichten Blessuren konnte er das Rennen aber fortsetzen und sich bis zum Finale im stark dezimierten Feld behaupten“, so Fischer. Die vierköpfige Spitzengruppe war zwar nicht mehr einzuholen. Nach einem überaus schnellen Rennen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 43 km/h sicherte sich der Erzgebirger aber dennoch ein starkes Ergebnis. „Pepe sprintete auf einen tollen 13. Platz und erkämpfte damit noch wertvolle UCI-Punkte“, so der Trainer sichtlich zufrieden.

 

 

Grund zur Freude gab es auch beim Kriterium „Rund um das ACC“ in Chemnitz. Auf einem kurvenreichen Flachkurs wollten es Pepes Bruder Toni Albrecht sowie Fabrice Scheffler im Feld der Männer wissen, da es kein separates Juniorenrennen gab. 50 Runden mit 10 Wertungen waren zu absolvieren. „Nach überstandener leichter Krankheit hatte Toni die Aufgabe, eine ordentliche Belastung zu erbringen“, erläutert Fischer die Ausgangslage. Viermal fuhr sein Schützling in die Punkteränge. Mit 16 Zählern belegte er in der Tageswertung Rang 4. „Wenn Toni die Schlusswertung konsequenter gefahren wäre, hätte es sogar Rang 2 sein können“, so das Urteil des Trainers. Fabrice Scheffler musste sich am Ende mit Platz 29 begnügen. Juniorin Marie Weidauer, die 36 Runden zu bestreiten hatte, erwischte einen rabenschwarzen Tag: „Sie konnte ihr Potenzial nicht abrufen und verlor in der zweiten Rennhälfte den Anschluss zum Feld.“ In der Frauenwertung reichte es dennoch zu Rang 8. |kfis