Freie Presse (Zschopau)

Nur die Sonne strahlt nicht mit

Die Venusberger Radsportler haben sich beim 10. Gelenauer Querfeldein- Preis über ein großes Starterfeld, den reibungslosen Ablauf und sechs Podestplätze gefreut.
Von Andreas Bauer

Gelenau - Im Gegensatz zur Sonne strahlten am Sonntag in Gelenau die Radsportler des RSV 54 Venusberg. Beim vom Regen geprägten 10. Gelenauer Querfeldein-Preis brachte es der Verein auf sechs Podestplätze - und glänzte zudem als guter Organisator. Unter der Mithilfe der Gemeindeverwaltung und der Freiwilligen Feuerwehr ermöglichte der RSV mehr als 200 Startern aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bayern und Berlin einen reibungslosen Wettkampf.

"Durch die anfänglichen Schauer und den kräftigen Regen im letzten Rennen war der Boden aufgeweicht und mitunter extrem rutschig", beschreibt der Venusberger Trainer Klaus Fischer die Bedingungen auf der 1,6 Kilometer langen Strecke "Rund um den Kegelsberg". Speziell auf den mit Laub bedeckten Abschnitten war es mitunter schwer, auf den Beinen beziehungsweise im Sattel zu bleiben. Die daraus resultierenden Stürze liefen glücklicherweise glimpflich ab.

Philipp Kunz feiert Tagessieg

Einer, der trotzdem immer das Gleichgewicht und die Übersicht bewahrte, war Philipp Kunz. Der Venusberger Starter trotzte auf dem Weg zum Sieg in der Junioren-Konkurrenz sogar technischen Problemen. "Nach zwei Reifenschäden musste Philipp lange Laufpassagen zum Materialdepot meistern. Dadurch fiel er zwischenzeitlich auf Rang 2 zurück, gewann am Ende der sieben Runden aber dennoch mit einer Minute Vorsprung", so Fischer.

Für die Gastgeber sollte es die einzige Goldmedaille in Gelenau bleiben, denn mit Moritz Kretschy war ein weiterer Serien-Sieger an diesem Tag gesundheitlich angeschlagen. Den Crosslauf der U 13, in der zwei Runden zu Fuß zu bewältigen waren, schloss der Gelenauer aber immerhin noch auf dem Podest ab. Er holte eine von drei Bronzemedaillen für den RSV - die anderen beiden gingen auf das Konto von Max Zschocke (Jugend) und Neueinsteiger Dominik Olomek (Schüler).

Komplettiert wurde die Edelmetall-Sammlung durch Lucas Drechsel und Maurice Micklitz. Die beiden Läufer aus Gelenau schafften es in der U 11 nach einer Runde aufs Treppchen. Lisa Maria Weder fuhr im Schüler-Wettbewerb zwar "nur" auf Rang 10, durfte sich aber über den Pokal für das schnellste Mädchen freuen. Auch Max Wabst (6./ Jugend), die beiden U-13-Starter Giovanni Schmieder (5.) und Loraine Gellner (11.) sowie Kim Richter (29./ Schüler) boten nach Einschätzung ihres Trainers gute Leistungen. Letztere war zum ersten Mal bei einem Querfeldein-Rennen am Start.

Großes Feld im Hobby-Rennen

Benjamin Mehner wurde von Klaus Fischer ebenso ein gutes Rennen bescheinigt. Schließlich schaffte es der RSV-Akteur auf Rang 10 des Hobby-Rennens, und das war mit mehr als 40 Startern zahlenmäßig am stärksten besetzt. Zum Feld gehörte auch der Gornauer Stefan Walter, der nach jahrelanger Pause beim Comeback mit Platz 34 überzeugte.

Das höchste Niveau hatte freilich der Elite-Vergleich der Männer zu bieten, den Martin Bauer als 19. beendete. An der Spitze lieferte sich der aus Venusberg kommende Isaac-Fahrer Karsten Volkmann ein packendes Duell mit dem Zwickauer Toni Bretschneider. Obwohl sich Volkmann mit Silber begnügen musste, konnte er hinterher strahlen. Genau wie seine Lebensgefährtin Birgit Hollmann, die als Siegerin des Frauen-Rennens unter anderem Lucy Weigelt (7.) vom RSV hinter sich ließ. (mit kfis)

Bildtext: Der Kurs "Rund um den Kegelsberg" hatte auch künstliche Hindernisse zu bieten. Hier trägt Maximilian Zschocke sein Cross-Rad über eines der aufgestellten Bretter. Der RSV-Starter holte im Jugend-Rennen Bronze. - Foto: Brigitte Streek