Generalprobe geht leicht daneben
Radsportler Philipp Kunz hat den Deutschland-Cup auf Gesamtrang 5 beendet. Dennoch sieht Trainer Klaus Fischer genügend Steigerungspotenzial.
Von Thomas Schmidt
Venusberg - Die deutsche Spitze hat das Finale des Deutschland-Cups der Querfeldeinfahrer genutzt, um letzte Aufschlüsse für die deutschen Titelkämpfe zu erhalten. Aus Sicht des RSV Venusberg gab
es in Borna zwar vordere Platzierungen, dennoch blieben einige hinter den Erwartungen zurück.
"Die 2,9-Kilometer-Schleife um die Witznitzer Kippe war von den Veranstaltern bestens präpariert. Sie bot bei angenehmen äußeren Bedingungen alles, was zu einer anspruchsvollen Crossstrecke
gehört", lobte RSV-Trainer Klaus Fischer. Nicht ganz so euphorisch fiel seine Kritik zu den Sportlern aus. Junior Philipp Kunz ging wie gewohnt mit einem Blitzstart ins Rennen. "Doch bereits in
der ersten Runde musste er alle Hoffnungen begraben. Ein Plastikband hatte sich im Hinterrad verfangen, machte das Schalten unmöglich", so Fischer. Bis der Schaden behoben war, dauerte es mehrere
Minuten. Nach fünf Runden reichte es für den Gornauer mit Rang 12 dennoch für einige Zähler in der Cup-Wertung und nach neun Rennen insgesamt unter 56 Startern zu Rang 5. "Das ist immer noch ein
Superergebnis", lobte der Trainer den 17-jährigen Kunz, der anschließend zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Wochen eine Dopingkontrolle über sich ergehen lassen musste.
Bei den Schülern musste RSV-Akteur Dominik Olomek aus einer ungünstigen Startposition ins Rennen. Während der drei Runden gelang es ihm jedoch, sich unter den 40 Fahrern mit toller Moral weit
nach vorn zu kämpfen. "Platz 8 war stark und zugleich unser bestes Ergebnis", so Fischer. Im Klassement beendete Olomek mit nur fünf Starts die Serie auf einem ansprechenden 15. Platz. Auch Felix
Groß ging mit großen Erwartungen ins Rennen. "Doch nach wenigen Runden stellte sich die intensive Trainingseinheit vom Vortag als nachteilig heraus", räumte Fischer ein. Trotz seines Einsatzes
konnte der Jugendliche mit der Spitze nicht mithalten: Rang 10 in Borna, insgesamt Platz 8.
In der Elite fuhr Karsten Volkmann ein gutes Rennen. Wegen einiger konditioneller Probleme in der Endphase reichte es für ihn aber nur zu einem 9. Rang, der in der Summe den 19. Platz
bedeutete.
Die Jüngsten absolvierten im Rahmenprogramm Crossläufe. "Der Gelenauer Moritz Kretschy lief zwei einsame Runden an der Spitze und sicherte uns den ersten Sieg des Jahres", berichtete Klaus
Fischer. Giovanni Schmieder schaffte in einem tollen Finale mit Rang 3 gleichfalls noch den Sprung aufs Treppchen. In der U 11 liefen Gianna Schmieder und Luke Richter auf den Plätzen 5 und 8 ins
Ziel. (mit kfis)