Freie Presse (Zschopau)

Mehr Stürze als Erfolge erlebt


Mit einem schwierigen Boden hatten die Radsportler aus Venusberg bei den Deutschen Meisterschaften im Querfeldein-Fahren zu kämpfen. Trotz ausbleibender Medaillen ist der RSV-Trainer zufrieden.
Von Andreas Bauer

Döhlau/Zwickau - Voller Zuversicht war Klaus Fischer mit drei Radsportlern des RSV 54 Venusberg zu den Deutschen Meisterschaften im Querfeldein-Fahren gereist. Top-Ten-Platzierungen hatte der Trainer für den Wettkampf im bayrischen Döhlau als Ziel ausgeben. "Mit etwas Glück ist mehr möglich", hatte Fischer gemeint. Das Glück war den Erzgebirgern jedoch nicht hold. Auf schwierigem Boden gab es einige Stürze. Angesichts dieser Bedingungen konnte Fischer mit den Ergebnissen von Dominik Olomek (7./Schüler), Felix Groß (15./Jugend) sowie Philipp Kunz (11./Junioren) ganz gut leben.

Das größte Lob ging an Olomek, der "bei seinem ersten nationalen Championat die Erwartungen voll und ganz erfüllte". Aus der zweiten Reihe startend, kämpfte er sich rasch auf Rang 8 vor. Doch die kritischen Abschnitte des 2,8-Kilometer-Rundkurses sollten erst noch kommen. Nach einer langen asphaltierten Start- und Zielgeraden ging es ins Gelände. "Der Parcours war aufgetaut und dadurch extrem schlammig", so Fischer. Seinem Schützling gelang es, in der 40-köpfigen Konkurrenz Kollisionen aus dem Weg zu gehen. Am Ende machte Olomek sogar noch einen Platz gut und wurde Siebenter.

Auch Felix Groß gelang ein Blitzstart. Allerdings kam er auf einer langen schlammigen Abfahrt zweimal zu Fall. "Als Sechster lag er immer noch gut im Rennen", betont der Venusberger Trainer. Eine weitere Kollision hatte es dann aber in sich. "Felix bekam das Kettenblatt vom Rennrad eines Konkurrenten in die Wade und stieß mit seinem Knie gegen den Vorbau", so Fischer. Nur unter großen Schmerzen konnte sein Schützling das Rennen fortsetzen. Rang 15 nach sieben Runden sei daher ein achtbares Ergebnis.

Die zu früher Stunde startenden Junioren mussten nicht mit einer aufgeweichten, sondern mit einer überfrorenen Piste zurechtkommen. "Vom Vortag gab es noch viele Spurrinnen. Speziell auf der langen Abfahrt kam es zu zahlreichen Stürzen", schildert Fischer den Rennverlauf. Es erwischte auch Philipp Kunz, der dadurch auf Position 14 zurückfiel. Doch auch er biss auf die Zähne und kämpfte sich im Laufe der sieben Runden wieder etwas nach vorn. Am Ende überquerte er als Elfter die Ziellinie.

Medaillen hatte der RSV trotzdem zu bejubeln - und zwar beim Auftakt der 19. Mitteldeutschen Crosslauf-Serie. In Zwickau gewann Moritz Kretschy in der U 13. Gianna Schmieder (U 11), Loraine Gellner (U 13) und Eva Luca (Jugend) landeten auf Platz 2. Und Giovanni Schmieder (U 13) sowie Lisa Maria Weder (Schüler) liefen zu Bronze. Weiterhin waren für den RSV Lars Steinert (7./Senioren), Florian Weder (7./Jugend) und Luke Richter (12./U 11) am Start. (mit kfis)

Bildtext: RSV-Starter Dominik Olomek überzeugte bei den Deutschen Meisterschaften mit Platz 7. - Foto: Klaus Fischer