Freie Presse

Die Wege werden holpriger

Mit einem Sieg ist Moritz Kretschy in die diesjährige Querfeldein-Saison gestartet. Auch zwei andere Venusberger Radsportler zeigten gute Ansätze.

Von Andreas Bauer


Venusberg - Mit den Temperaturen sinkt für die Radsportler auch die Qualität des Untergrundes, auf dem sie fahren. Nachdem sie monatelang auf Straße und Bahn um Medaillen gekämpft haben, geht es nun über holprige Wege im Gelände. Mitunter müssen die Räder sogar geschultert werden, um Hindernisse zu überwinden. Dass die Vertreter des RSV 54 Venusberg auch mit solchen Herausforderungen gut zurechtkommen, haben sie gleich zum Auftakt der Querfeldein-Saison bewiesen. Dank Moritz Kretschy wurde sogar einmal Gold bejubelt.

Der Schüler-Fahrer feierte im ersten Rennen der Bioracer Cross Challenge einen Start-Ziel-Sieg. In Grimma hatte er 30 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger. "Das war eine tolle Leistung, zumal Moritz erst tags zuvor ein Rennen auf nationaler Ebene bestritten hatte", sagt Trainer Klaus Fischer. Damit spielt er auf den Auftakt des Deutschland-Cups in Oberammergau an, wo Kretschy ebenfalls vorn dabei war. Nachdem ihn Behinderungen am Start zunächst zurückgeworfen hatten, kämpfte sich der RSV-Starter mit einer Aufholjagd in die Verfolgergruppe. Beim Sprint um Bronze musste er drei Konkurrenten den Vortritt lassen, sodass Platz 6 heraussprang.

In Oberammergau war Jugend-Fahrer Dominik Olomek mit dabei, der sich bei einer Rangelei am Start in einem Absperrgitter verhakte. Trotz leichter Handverletzungen kämpfte er sich auf Rang 14 vor. Besser lief es beim zweiten Rennen in Rosenheim, wo Olomek nach der ersten Runde führte. Obwohl er später zurückfiel, war Fischer zufrieden: "Nach großem Kampf überquerte Dominik als Sechster die Ziellinie." Im Elite-Feld sammelte David Hein (29./30.) drei Zähler für die Cup-Wertung. (mit kfis)


Bildtext: In Rosenheim zeigte Dominik Olomek (vorn) ein starkes Rennen. Der Erzgebirger führte die 30-köpfige Jugend-Konkurrenz zunächst an. Obwohl er später etwas zurückfiel, war sein Trainer mit Platz 6 zufrieden.