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Von 13.000 Zuschauern gefeiert

 

Für drei junge Radsportler des RSV 54 Venusberg ist das 105. Internationale Berliner Sechs-Tage- Rennen zu einem tollen Erlebnis geworden. Einer bejubelte sogar Silber.

 

VON ANDREAS BAUER

 

BERLIN/VENUSBERG - Als sich die Mitglieder des RSV 54 zur Jahreshauptversammlung trafen, stand eigentlich das vergangene Jahr im Mittelpunkt. Im prall gefüllten Saal ließ der Vorsitzende Klaus Fischer die Erfolge von 2015 noch einmal Revue passieren. Drei DM-Medaillen, 40 Podestplätze bei Landesmeisterschaften und Rang 5 in der sächsischen Vereinswertung - die Liste der Erfolge war lang. Für Beifall sorgten aber auch aktuelle Nachrichten aus der Hauptstadt. Mit guten Ergebnissen beim 105. Internationalen Berliner Sechs-Tage-Rennen machten drei Fahrer deutlich, dass der RSV 2016 sofort an die tollen Momente des Vorjahres anknüpfen will.

 

"Mit seinem Partner Rico Brückner aus Grimma hat sich Max Zschocke im Berliner Velodrom einen sensationellen zweiten Platz in der Gesamtwertung der Junioren gesichert", freute sich Klaus Fischer. Drei Tage lang waren jeweils zwei Wettbewerbe zu meistern. Sowohl im Punktefahren als auch im Madison-Wettbewerb waren Zschocke und sein Teamkollege stets ganz vorn dabei. "Dank ihrer zweiten und dritten Plätze konnten sie sich immer bei der Siegerehrung präsentieren und durften vor ausverkauftem Haus auf die Ehrenrunde", berichtete der RSV-Vorsitzende, der weiterhin als Trainer fungiert.

 

Am Ende des letzten Tages wurden die Emotionen der Vortage aber nochmals übertroffen, denn diesmal wurden Zschocke und Brückner von den 13.000 Zuschauern als Zweite der Gesamtwertung gefeiert. "Mit einem Super-Auftritt konnten sie das vor ihnen liegende tschechische Team noch überholen", so Fischer. Die Sieger waren aber nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen. Kein Wunder, handelte es sich doch bei den beiden polnischen Sportlern um die amtierenden Europameister in der Madison-Disziplin.

 

Als Vierter schnupperte auch Felix Groß am Podest. Der Venusberger Vereinsmeister, der 2015 die sächsische Bestenliste auf Platz 1 beendete, präsentierte sich zu Beginn des neuen Jahres wieder in starker Verfassung. Zusammen mit Felix Happke aus Unna bot er der Konkurrenz aus Polen, Tschechien, den Niederlanden und den USA Paroli. Nach mehreren vierten Plätzen durfte Groß als Dritter des letzten Rennens endlich auf die Ehrenrunde.

 

 

Als dritter Venusberger lieferte zudem Dominik Olomek einen überzeugenden Auftritt ab. In den dreitägigen Jugend-Wettbewerben, an denen Spitzen-Fahrer aus Dänemark und Österreich teilnahmen, schaffte es der RSV-Fahrer stets in den Endlauf. In der Summe stand für ihn Rang 7 zu Buche. (mit kfis)