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Als Gastgeber des zweiten Laufes im Rookies-Cup haben die Mountainbiker des Teams 19hain zwei Podestplätze erkämpft. Ebenso groß war die Freude über die positive Resonanz. Sogar einige Straßen-Spezialisten aus Venusberg wagten sich ins Lengefelder Gelände.

 

VON ANDREAS BAUER

 

 

LENGEFELD - Über eine gelungene Premiere haben sich die Mountainbiker des MTB-Racing-Teams 19hain gefreut - und zwar in doppelter Hinsicht. Sowohl sportlich als auch organisatorisch hätte es am Samstag kaum besser laufen können, als sie im Wald rund um den Lengefelder Skihang erstmals ein Cross-Country-Rennen ausrichten. "Wir blicken zufrieden zurück", sagt Mitorganisatorin Ireen Findeisen über den zweiten Lauf des Rookies-Cups. Knapp 120 Fahrer wollten Punkte für diese mitteldeutsche Rennserie sammeln - und freuten sich hinterher über einen gelungenen Wettkampf. "Viele Teilnehmer haben uns motiviert, ein solches Rennen zu wiederholen", so Ireen Findeisen.

 

Zufrieden waren die Veranstalter auch deshalb, weil die eigenen Fahrer auf dem von Rainer Fischer zur Verfügung gestellten Areal gute Resultate erreichten. Magnus Findeisen und Toni Albrecht schafften - wie drei Starter des RSV 54 Venusberg - den Sprung aufs Podest. Die Basis dafür waren gute Leistungen in der Qualifikation, als die Biker von der U 9 bis hinauf zur U 19 einen 200 Meter langen Slalom absolvierten. "Der Schnellste jeder Altersklasse bekam den besten Startplatz", erklärt Ireen Findeisen. In der U 13 sicherte sich ein 19hainer Trio drei der ersten vier Plätze und ging somit aussichtsreich ins Rennen. Seine Führung büßte Magnus Findeisen auf den ersten Metern zwar ein, doch er heftete sich ans Hinterrad seines Konkurrenten. Auf der mehrfach zu absolvierenden 1,2-Kilometer-Runde war Konzentration gefragt. Steile Anstiege und anspruchsvolle Abfahrten erforderten Technik und Kraft. Magnus Findeisen hatte beides zu bieten und erkämpfte Silber. Knapp hinter ihm kam Toni Albrechts ins Ziel, der sich als Dritter ebenfalls über Edelmetall freuen durfte. Axel Hunger, an vierter Position gestartet, landete auf Rang 6.

 

Ihre Siegerzeiten in der Qualifikation ließen noch drei weitere Lokalmatadoren von einem Platz auf dem Podest träumen. In der U 17 hielt Louis Richter trotz seines Trainingsrückstandes ordentlich mit. Nach Platz 1 im Slalom blieb er auf der Strecke zunächst noch auf Bronzekurs, schrammte aber am Ende als Vierter knapp am Treppchen vorbei. Ähnlich erging es Colin Rudolph, der von der Spitze ins U-11-Rennen gegangen war. Dem hohen Tempo der Führenden konnte er letztlich ebenso wenig folgen wie Teamkollege Pepe Albrecht (5.). Zum Pechvogel des Tages avancierte Maxime Glöckner, der bereits in der erfolgreichen Quali mit einem Kettendefekt zu kämpfen hatte. Nach vier Runden machte ihm die Technik erneut einen Strich durch die Rechnung, wobei er sich als Elfter noch achtbar aus der Affäre zog.

 

"Vor allem bei unseren jungen Fahrern war natürlich eine ordentliche Portion Aufregung zu spüren", berichtet Ireen Findeisen. Doch angefeuert von zahlreichen Zuschauern, die den niedrigen Temperaturen trotzten und für tolle Stimmung am Streckenrand sorgten, zeigten die 19hainer Spaß und Biss. "Alle können stolz auf ihre Ergebnisse sein", meint die Mitorganisatorin, deren Aussage ebenso auf die Vertreter des RSV 54 Venusberg zutrifft. Dass es sich bei den meisten von ihnen um Straßen-Spezialisten handelte, war im Lengefelder Gelände kaum zu merken. So verteidigte Eufemia Schmieder in der U 9, in der auch Hugo Behr (18.) am Start war, mit ihrem Tagessieg Platz 1 in der Gesamtwertung der Mädchen. Diese Position hat in der U 11 Gianna Schmieder inne, die in Lengefeld das schnellste Mädchen ihrer Altersklasse war. Während Luke Richter (19./U 13), Paolo Zwintzscher (20./ U 15) und Bruno Behr (21./U 11) im Mittelfeld landeten, erkämpfte Malin Zwintscher die dritte RSV- Medaille. Sie belegte den Bronzerang bei den U-13-Mädchen.

 

 

Bildtext: Lokalmatador Colin Rudolph verpasste als Vierter der U 11 nur haarscharf das Podest. Zwei seiner Kollegen vom gastgebenden Team 19hain durften sich dagegen über Medaillen freuen.

 

FOTO: LAURA GLÖCKNER