Erzgebirger glänzt gegen internationale Konkurrenz
Radsport: Giovanni Schmieder (RSV 54 Venusberg) beendet stark besetzte 18. TMP-Tour auf Rang 5
GOTHA - Fürs Podest hat es nicht ganz gereicht. Und doch hat Giovanni Schmieder nach der 18. Internationalen TMP-Tour allen Grund, stolz auf sich zu sein. Der junge Radsportler des RSV 54 Venusberg glänzte bei allen drei Etappen in und um Gotha mit einer Top-Ten-Platzierung. Dank seiner Konstanz sprang für den Sprint-Experten am Ende der fünfte Rang in der Gesamtwertung der Schüler heraus. "Das war ein überragender Auftritt von Giovanni", lobt Trainer Klaus Fischer seinen Schützling.
Moritz Kretschy, der ebenfalls für das Team Sachsen nominiert worden war, musste die Tour dagegen nach einem guten Start vorzeitig beenden. Aufgrund der Nachwirkungen einer Grippe war für ihn nach der zweiten Etappe Schluss.
Am Abend vor dem offiziellen Startschuss hatte sich Kretschy noch in toller Form gezeigt. Einen Prolog, der außerhalb der Wertung ausgetragen wurde, beendete er auf Rang 11. Giovanni Schmieder folgte als 13., wuchs aber an den folgenden Tagen förmlich über sich hinaus. Unter knapp 100 Teilnehmern, zu denen auch eine polnische Auswahl gehörte, wäre er bei der Auftaktetappe als Vierter beinahe aufs Podest geklettert. Auch Kretschy (8.) machte bei diesem Bergzeitfahren über fünf Kilometer noch immer einen starken Eindruck. Am Abend stieg er allerdings aus, nachdem die zweite Etappe des Tages zu viel Kraft ge-kostet hatte. Dagegen trumpfte Schmieder beim Straßenrennen über 38 Kilometer als Achter weiter auf. Am Schlusstag wartete ein windanfälliger und mit Pflasterabschnitten versehener 4,5-Kilometer-Rundkurs auf die Fahrer, der neunmal zu bewältigen war. Diesmal gewann Schmieder (5.) den Sprint des Hauptfeldes.
In der Jugend gehörten ebenfalls zwei RSV-Vertreter zur Sachsen-Auswahl. Robin Wagler und Dominik Olomek mussten sich im Feld der 140 Teilnehmer aus fünf Nationen jedoch mit Platzierungen im hinteren Mittelfeld begnügen. (anr/kfis)
Bildtext: Giovanni Schmieder
FOTO: HEIKO PRIETZEL