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Anreise zur Premieren-Weltmeisterschaft gerät ins Stocken

 

Radsport: RSV Venusberg schafft es erstmals in seiner Vereinsgeschichte zu einer JWM - In der Schweiz sind selbst Medaillen nicht utopisch

 

WALDKIRCHEN - Der RSV Venusberg ist derzeit in aller Munde. Zu den deutschen Meisterschaften räumten die Radsportler zwei goldene und weitere Medaillen ab, und zum ersten Mal fahren sie zur Juniorenweltmeisterschaft. Mit Felix Groß und Felix Zschocke sogar im Doppelpack.

 

"Jetzt stehen wir erstmals bei Sinsheim im Stau", telefonierte Trainer Klaus Fischer in die Heimat. Der Macher des RSV ist stolz, dass es in der mehr als 60-jährigen Vereinsgeschichte erstmals gelungen ist, Venusberger Radsportler so zu entwickeln, dass sie sich für eine Weltmeisterschaft qualifizieren.

 

Nun ist es soweit. Das "Felix-Dopppel" geht ab heute im schweizerischen Aigle in die Rennen. Bis zum Sonntag wird es auf einem 200-Meter-Holzoval mit der deutschen Nationalmannschaft um ein achtbares Abschneiden beim Juniorenhöhepunkt kämpfen.

 

Zschocke vertritt die deutschen Farben im Teamsprint und im 1000-Meter-Zeitfahren. Der Waldkirchener, dessen Mutter, Vater und Zwillingsbruder zur Unterstützung anreisen, hat sich die Top Ten als Ziel gestellt. Ähnliches gilt im Ausdauerbereich für Groß, der in der Mannschaftsverfolgung und im Omnium antritt. Bei diesem Mehrkampf mit sechs Einzeldisziplinen muss der deutsche Meister zunächst eine Qualifikation überstehen.

 

"Ich sehe sogar Medaillenchancen. Felix Groß könnte mit dem Vierer das begehrte Treppchen erklimmen, für Felix Zschocke ist dies im Teamsprint nicht ausgeschlossen", schaut Fischer voraus. Doch selbst, wenn die beiden 17-jährigen Junioren ohne Plaketten heimkehren, haben sie für den RSV Venusberg Neuland betreten. (mas)

 

 

Bild:

 

Felix Zschocke

Junioren-WM-Starter des RSV Venusberg

 

FOTO: MATTHIAS DEGEN

 

 

Bild:

 

Felix Groß

Junioren-WM-Starter des RSV Venusberg

 

 

FOTO: KLAUS FISCHER