Duo kämpft sich nach vorn
Medaillen gab es bei der nationalen Meisterschaft der Querfeldein-Experten nicht. Dennoch waren die Radsportler des RSV 54 Venusberg mit ihren Resultaten zufrieden.
VON THOMAS SCHMIDT
QUEIDERSBACH - Obwohl Trainer Klaus Fischer vom RSV 54 Venusberg vor den Deutschen Querfeldein-Meisterschaften Top-Ten-Ergebnisse für möglich gehalten hatte, mussten sich seine beiden Schützlinge mit zweistelligen Platzierungen begnügen. Allerdings lieferten Dominik Olomek und Moritz Kretschy mit den Rängen 11 und 15 in Queidersbach gute Vorstellungen ab. In Rheinland-Pfalz fanden die beiden jungen Radsportler aus dem Erzgebirge sowie ihre Konkurrenten gute Bedingungen vor. „Trotz des Schneefalls war es ein meisterschaftswürdiger Kurs fürs Querfeldeinfahren“, so Fischer.
Der RSV Linden als Ausrichter der Meisterschaft hatte alle Hände voll zu tun, um die Piste wettkampftauglich herzurichten. Viele Helfer griffen zur Schaufel und trugen somit dazu bei, dass die Strecke fast vollständig vom Schnee beräumt war. Nur gegen die Kälte waren alle machtlos. Jugend-Fahrer Moritz Kretschy musste am Samstag bei empfindlichen Minusgraden ran. Im Feld der 45 Teilnehmer hatte sich der Gelenauer durch seine Punkte im Deutschland-Cup einen Startplatz in der zweiten Reihe erarbeitet. Aber bereits auf der Startgeraden geriet der 14-Jährige in eine Rangelei und büßte mehrere Plätze ein. Von Rang 20 fuhr er mit großem Kampf bis auf Position 12 nach vorn, verlor durch einen Sturz aber erneut an Boden. „Platz 15 am Ende geht völlig in Ordnung“, urteilte Trainer Klaus Fischer nach den sechs ausgefahrenen Runden.
Dominik Olomek erlebte im Wettbewerb der Junioren tags darauf nach leichtem Schneefall und Temperaturanstieg andere Bedingungen, musste durch zu wenige Zähler im Deutschland-Cup zudem von ganz hinten starten. Unter 30 Teilnehmern galt es, sich nach vorn zu kämpfen. Ein Massensturz in der Anfangsphase behinderte die Aufholjagd des Venusbergers, doch er kämpfte tapfer weiter. So gelang es ihm noch, sich während der acht Runden auf Position 11 zu verbessern. „Stark“, fand Fischer. (mit kfis)
Bildtext: Trotz einer Rangelei am Start und eines Sturzes im weiteren Rennverlauf erkämpfte Moritz Kretschy DM-Platz 15. FOTO: KLAUS FISCHER