Beeindruckende Bilanz auf der Bahn
Venusbergs Radsportler haben bei der Landesmeisterschaft abgeräumt. Sie schafften das Zweieinhalbfache der Zielstellung.
VON THOMAS SCHMIDT
LEIPZIG - Bei den sächsischen Titelkämpfen im Bahnradsport haben die Teilnehmer des RSV Venusberg überrascht. „Auf dem Oval in Leipzig zeigten sie einen überwältigenden Auftritt“, lobte Trainer Klaus Fischer. Trotz teils heftigen Windes, der nicht allen Teilnehmern die gleichen Bedingungen bescherte, zahlte sich am Sonnabend der große Vorbereitungsaufwand der Erzgebirger mehr als aus. „Die Zielstellung von fünf Podestplätzen wurde deutlich überboten. Denn nach einem anstrengenden Wettkampftag sind wir mit zwölf Medaillen im Gepäck nach Hause gereist. Ein Drittel davon waren goldene“, so Fischer.
Der aus seiner Sicht überragende Akteur dieser Titelkämpfe war Magnus Findeisen. Dieser sicherte sich im Feld der Schüler in der Superzeit von 2:50 Minuten Gold im 2000-Meter- und Silber im 500-Meter-Zeitfahren sowie Bronze im Omnium. „Ein kompletter Medaillensatz. Vor dem abschließendem Punktefahren lag er in der Gesamtwertung mit dem Leipziger Kasnya gleichauf. Trotz vorbildlicher Unterstützung seines Teamgefährten Toni Albrecht konnte Findeisen aber den Gesamtsieg nicht erringen“, berichtet Fischer. Albrecht hatte seines Erachtens nach an diesem Tage etwas Pech. So verfehlte er als zweimaliger Vierter und mit einem fünften Platz knapp die Medaillen.
Dafür boten andere überzeugende Leistungen. Mit jeweiligen Streckensiege über 100 Meter fliegend, 500-Meter-Zeit- und im Punktefahren sicherten sich Colin Rudolph und Eufemia Schmieder jeweils überlegene Siege im Omnium. Maria Forkel gefiel bei den Juniorinnen mit einer beherzten Fahrweise. In ihrer Altersklasse reichte es im Omnium zu Silber, im Punktefahren zu Bronze. Hinzu kam Silber für Gianna Schmieder, die mit konstanten Leistungen in der U 13 überzeugte.
Die Jugendlichen Marius Hofmann und Oliver Spitzer gewannen im Omnium aus Scratch, Temporunden, Ausscheidungs- und Punktefahren Silber und Bronze. Im separaten Punktefahren überzeugte Giovanni Schmieder mit der Bronzemedaille. Die letzten Medaillen des gab es im Vierer-Mannschaftsfahren der U 13. Fischer: „Unter sechs Mannschaften zeigte unser Quartett mit Colin Rudolph, Zeno Winter, Pepe Albrecht und Gianna Schmieder eine technisch gute Leistung, erreichte mit konstanter Fahrweise eine tolle Zeit und strampelte überlegen zum Titelgewinn.“ (mit kfis)
Bildtext: Die orangefarbenen Trikots waren in Leipzig oft auf dem Siegerpodest zu sehen. Klaus Fischer und seine Schützlinge durften jubeln. FOTO: RSV VENUSBERG