Auch im Gelände erfolgreich
Nicht nur auf der Straße, sondern auch über Stock und Stein sind die Radsportler aus Venusberg schnell unterwegs. In der gerade abgeschlossenen Querfeldein-Serie reichte es zu sechs Podestplätzen.
VON ANDREAS BAUER
VENUSBERG - Wenn die Temperaturen sinken, werden viele Radsportler des RSV 54 Venusberg zu Querfeldein-Spezialisten, die bei ihren Wettkämpfen im Herbst und im Winter das Rad auch mal schultern müssen. Nicht nur im Sattel, sondern auch zu Fuß ist dann Tempo gefragt, über das die Erzgebirger offensichtlich verfügen. Schließlich haben sie auch in diesem Jahr die Bioracer Cross Challenge mitbestimmt. Nach den sieben Läufen der Wettkampfserie stehen für den RSV sechs Podestplätze zu Buche.
„Herausragender Akteur war Zeno Winter, der sich in der U 13 überlegen den Gesamtsieg sichern konnte“, sagt Klaus Fischer. Der Venusberger Trainer lobt ebenso Magnus Findeisen (Jugend) und Colin Rudolph (Schüler), die jeweils auf dem zweiten Platz landeten. Oliver Spitzer (Jugend), Maxime Glöckner (Junioren) und Malin Zwintzscher (Schüler) beendeten die Gelände-Saison als Dritte ebenso auf dem Podest. „Dazu kam, dass Malin Zwintzscher und Eufemia Schmieder in ihren Altersklassen die Pokale als bestes Mädchen abräumten“, ergänzt Klaus Fischer strahlend.
Voraussetzung für die tolle Bilanz war ein starker Auftritt beim letzten Rennen der Cross-Serie in Chemnitz. „Am Anfang waren die Bedingungen bei fünf Grad Celsius ganz passabel. Aber dann wurde die Strecke wegen des Regens immer schlechter, sodass es vor allem die Männer und Hobby-Fahrer auf dem 2,8-Kilometer-Kurs im Gelände des Sportforums richtig schwer hatten“, sagt Fischer und ergänzt: „Dennoch bot auch der letzte Lauf wieder ausgezeichneten Cross-Sport.“
Dass beim Venusberger Trainer der positive Eindruck überwog, lag an den guten Ergebnissen. So war Zeno Winter wieder einmal nicht zu schlagen. Allerdings musste er diesmal eine Aufholjagd hinlegen. Weil der Wettbewerb der U 13 aus einem Duathlon bestand, wurde zunächst nur gelaufen. Als Zweiter stieg der RSV-Starter auf sein Cross-Rad, zog am Führenden vorbei und erarbeitete sich einen großen Vorsprung. „Und das, obwohl er nach einem Armbruch drei Wochen mit dem Training aussetzten musste“, betont Klaus Fischer. Eufemia Schmieder wurde als Neunte erneut zum besten Mädchen gekürt.
Bei den Schülern erkannte der Trainer im Laufe der 20 Rennminuten „ordentlichem Kampfgeist und eine geschlossene Mannschaftsleistung“. Als bester Fahrer sicherte sich Colin Rudolph Platz 5. Das schnellste Mädchen Malin Zwintzscher (7.), Thomas Weber (8.) und Luke Richter (9.) folgten dahinter. Im 30-minütigen Rennen der Jugend mussten Oliver Spitzer (2.) und Magnus Findeisen (3.) nur einem Schwarzenberger den Vortritt lassen. Axel Hunger erreichte auf Position 10 das Ziel. Auch Maria Forkel erfüllte als Sechste im Feld der Frauen und Juniorinnen die Erwartungen.
Wichtig war das Saisonfinale in Chemnitz vor allem für Maxime Glöckner. Mit einem Spitzen-Ergebnis hatte er die Chance, über Platz 4 in der Gesamtwertung der Junioren hinauszukommen. „Mit einer konstanten Fahrweise und toller Einstellung hat er es tatsächlich geschafft, sich in den 45 Minuten auf Platz 3 nach vorn zu kämpfen“, freute sich Fischer mit seinem Schützling. Pech hatte dagegen Robin Wagler. Nach verheißungsvollem Start zeigte sich im einstündigen Rennen der Männer mehr und mehr, dass er die falsche Reifenwahl getroffen hatte. Auf tiefer Piste wurde er Neunter. Zum Abschluss bewies Sten Brückner in der Hobbyklasse Moral. Als Tagesvierter und Gesamtfünfter verfehlte er knapp das Podest. mit fis
Bildtext: Mit seinem Sieg in Chemnitz krönte Zeno Winter seine starke Querfeldein-Saison. Obwohl der U-13-Starter wegen eines Armbruchs wochenlang ausfiel, gewann er die Gesamtwertung der Bioracer Cross Challenge.
FOTO: HEIKO PRIETZEL