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Sie­ges­se­rie hält auch auf dem Sachsen­ring

 

Wo sonst Mo­tor­rä­der über die Grand-Prix-Stre­cke ja­gen, wa­ren dies­mal Radsport­ler im Ein­satz. Un­ter mehr als 500 Teil­neh­mern rag­te bei die­sem Klassi­ker ein Ver­tre­ter des RSV 54 Venus­berg her­aus.

 

VON AN­DRE­AS BAU­ER

 

HO­HEN­STEIN-ERNST­THAL - Für Rad­sport­ler To­ni Al­brecht vom RSV 54 Ve­nus­berg könnte es in die­ser Sai­son nicht bes­ser lau­fen. Nach­dem der Schü­ler-Fah­rer be­reits mit zwei Er­fol­gen ge­star­tet war, stell­te er nun auch auf der Grand-Prix-Stre­cke in Hohenstein-Ernst­thal sei­ne Klas­se un­ter Be­weis. Mit sei­nem Sieg krön­te er ei­nen generell star­ken Auf­tritt der Ve­nus­ber­ger, auf die gro­ße Kon­kur­renz war­te­te. „Wie je­des Jahr wa­ren bei die­sem Klas­si­ker rie­si­ge Star­ter­fel­der und Rad­sport vom Feins­ten zu sehen“, sagt Trai­ner Klaus Fi­scher über das 68. Sach­sen­ring-Rad­ren­nen, das mehr als 500 Teil­neh­mer an den Start lock­te.

 

 

Die Ve­nus­ber­ger fie­ber­ten vor al­lem dem Schü­ler-Ren­nen ent­ge­gen, da gleich sie­ben Ver­eins­ver­tre­ter da­bei wa­ren und die Me­dail­len­chan­cen am größ­ten schie­nen. Fünf­mal muss­te die 3,5 Ki­lo­me­ter lan­ge Run­de, die drei schwie­ri­ge An­stie­ge zu bie­ten hat, gemeis­tert wer­den. „Be­reits in der ers­ten Run­de konn­te sich To­ni Al­brecht zu­sam­men mit zwei Fah­rern ab­set­zen“, be­rich­tet Fi­scher. Da der ei­ne Kon­kur­rent aus Cott­bus nicht mit­hal­ten konn­te, ent­wi­ckel­te sich ein Du­ell zwi­schen dem RSV-Star­ter und ei­nem Greifs­wal­der. „To­ni hat tak­tisch al­les rich­tig ge­macht“, schil­dert der Trai­ner die entscheiden­de Pha­se. Nach­dem bei­de Fah­rer ge­mein­sam auf die Ziel­ge­ra­de ein­ge­bo­gen wa­ren, „über­rasch­te er sei­nen Geg­ner aus der zwei­ten Po­si­ti­on her­aus und ge­wann mit et­wa 20 Me­tern Vor­sprung“.

 

Im Wett­be­werb der Schü­ler er­füll­ten laut Fi­scher auch Co­lin Ru­dolph (19.), Tho­mas Weber (34.), Pe­pe Al­brecht (42.) und Gi­an­na Schmie­der (49.) die Er­war­tun­gen. Während Lu­ke Rich­ter und Ma­lin Zwintzscher das Ren­nen vor­zei­tig be­en­den muss­ten, gab es auch in der Ju­gend Plat­zie­run­gen im vor­de­ren Mit­tel­feld zu ver­mel­den. So schlugen sich Ma­gnus Find­ei­sen (18.) und Oli­ver Spit­zer (27.) im Fi­na­le des Haupt­fel­des wa­cker. Ähn­lich lief der Renn­tag für die bei­den Ju­nio­ren Gio­van­ni Schmie­der und Ma­ri­us Hof­mann, die nach 15 Run­den die Rän­ge 14 und 16 be­leg­ten.

 

Mit Top-Ten-Er­geb­nis­sen konn­ten die bei­den Ve­nus­ber­ger Frau­en auf­war­ten, die zusammen mit der Se­nio­ren­klas­se auf die Grand-Prix-Stre­cke ge­schickt wur­den. Ma­ria For­kel kam als Fünf­te ins Ziel, dicht ge­folgt von Eva Lu­ca (6.). Noch bes­ser lief es im Je­der­mann-Ren­nen, das für den Ve­nus­ber­ger Ver­ein ei­nen wei­te­ren Po­dest­platz mit sich brach­te. Er ging auf das Kon­to von Mi­cha­el Rei­chel, der auf der kur­zen Dis­tanz nach fünf Run­den auf den drit­ten Rang sprin­te­te. 15-mal muss­ten die an­de­ren bei­den RSV-Ver­tre­ter die Stre­cke ab­sol­vie­ren. Als dies ge­schafft war, ge­hör­ten Sten Brück­ner (26.) und Paul Au­er­bach (33.) zum Vor­der­feld der 100 Fah­rer. mit kfis

 

Bild­text: Oli­ver Spit­zer, Ma­gnus Find­ei­sen und To­ni Al­brecht (von links) sind drei Hoffnungs­trä­ger des RSV 54 Ve­nus­berg für die Zu­kunft. 

 

FO­TO: THO­MAS FRITZSCH