Nach ihren erfolgreichen Auftritt vom Vortag reisten die Venusberger Radsportler erneut ins Vogtland, um die Medaillenträger im Straßenfahren zu ermitteln. Hinzu kamen an diesem Tage neben der sächsischen Konkurrenz noch die Sportler aus Sachsen-Anhalt, die ebenfalls ihre Titelträger ermittelten. Auf einer anspruchsvollen, aber zugleich mit überaus schmaler Streckenabschnitten, mit nicht ungefährlichen Abfahrten und teilweise schlechtem Straßenbelag und einigen Schlaglöchern, für eine Meisterschaft nicht unbedingt geeigneten, mehrfach zu meisternden 5,2 km Kurs hatten die Teilnehmer etwas bessere äußere Bedingungen (trocken, aber dennoch mit Temperaturen um die 4 ° C sehr kalt) als am Vortage beim Zeitfahren. Der ca. 600 m lange Anstieg nach dem Start war in fast allen AK der Knackpunkt für den Ausgang der Rennen.
Im Schülerrennen (7 Runden = 36,4 km) nahm eine stattliche Anzahl an Startern das Rennen in Angriff. Bereits bei der ersten Zieldurchfahrt hatte sich eine 17 Fahrer starke Spitzengrippe (mit 4 RSV-Fahrern) gebildet, die sich aber im weiteren Rennverlauf weiter verkleinerte. In der vorletzten Runde attackierte Toni Albrecht auf Ansage des Trainers am Berg und setzte sich allein an die Spitze. Als Solist fuhr er das Rennen sicher zu Ende und wurde erneut überlegener Meister des Freistaates Sachsen. Aus der 8 Fahrer starken Verfolgergruppe sprintete Colin Rudolph auf Platz 2, was am Ende Rang 3 und die verdiente Bronzemedaille bedeutete. Ein großes Rennen fuhr Pepe Albrecht. Er hatte einige Male den Anschuss zur Spitze verloren, kämpfte sich aber immer wieder tapfer heran. Am Ende im Finale ein hochverdienter 9. Platz. Thomas Weber war ebenfalls stark gestartet, baute aber zum Ende des Rennens etwas ab, sodass es „nur“ zu Platz 12 reichte. Luk Richter kam schlecht ins Rennen, steigerte sich aber mit zunehmender Renndauer und machte noch einige Plätze gut (Platz 19). Die beiden Venusberge Mädels boten eine Klassevorstellung und behaupteten sich einige Runden in der männlichen Spitze. Danach kämpften sich Beide als Solist, bzw. in kleinen Gruppen durch das weitere Rennen. Nach einem starken Auftritt reichte es für Malin Zwintzscher am Ende zum überlegenen Meistertitel bei den Schülerinnen. Gianna Schmieder erfüllte mit Bronze ebenfalls die Erwartungen.
Im Jugendrennen (11 Runden (57,2 km) waren beide Venusberger Starter lange Zeit in der Spitze vertreten, ehe 3 Runden vor Schluss am Anstieg die entscheidende Attacke durch einen Sportler aus Sachsen-Anhalt gesetzt wurde und sich 5 Fahrer (mit Spitzer) absetzen konnten. Bei der Zielanfahrt wurde dann der RSV-Fahrer durch die stark vertretene HOEBIKE - Streitmacht behindert und an der Ziellinie durch das Kampfgericht noch auf einen falschen Platz (5.) gesetzt. Erst das Beweisfoto des Trainers brachte für Spitzer die gerechte (verdiente) Silbermedaille. Magnus Findeisen überquerte nach der Spitze auf einen wiederum starken 6. Rang die Ziellinie. In diesem Rennen ermittelten auch die Frauen ihre Medaillengewinner. Hier zeigte Maria Forkel wieder eine ordentliche Leistung und freute sich am Ende über die Goldmedaille.
Im gemeinsame gestartete, sehr schnellen, gut besetztem Rennen der Männer und Junioren (20 Runden), wurde nach 6 gefahrenen Runden, auf Grund eines schweren Sturzes auf der Abfahrt (Hubschraubereinsatz) das Feld an der Zierlinie angehalten und nach ca. 30 min. Unterbrechung entsprechend des bis dahin bestehenden Rennverlaufes neu gestartet. Danach schrumpfte das Feld und es bildeten sich mehrere kleinere Gruppen. Im Finale sprintete Felix Groß zum U 23 -Meistertitel. Martin Bauer erreichte einen ordentlichen 11. Platz in der Eliteklasse und nach einer großen Energieleistung sprintete Giovanni Schmieder in einem spannenden Finale der Junioren zu Bronze.