Zeitfahrerfolg bringt Flugtickets zu Europaspielen
Radsport: Akteure des RSV Venusberg überzeugen bei Sichtungsrennen des deutschen Verbandes
VENUSBERG - Oliver Spitzer und Magnus Findeisen haben nicht nur ihren Trainer Klaus Fischer überzeugt. Am Wochenende sind die beiden Venusberger Jugendfahrer bei Sichtungsrennen des Bundes Deutscher Radfahrer ins Rampenlicht geprescht. Oliver Spitzer darf nun sogar zu den Europäischen Olympischen Jugendspielen, die vom 20. bis 28. Juli in Baku stattfinden.
Grundlage dafür war sein erneuter Zeitfahrerfolg in Magdala. Auf die 130 Teilnehmer wartete in Thüringen am Sonnabend eine leicht wellige und recht windanfällige Elf-Kilometer-Strecke. Im Kampf gegen die Uhr präsentierte sich der Venusberger Zeitfahrspezialist Oliver Spitzer in bestechender Form. „Er hatte einen super Tag erwischt. Mit einer tollen Zeit von 14:46 Minuten setzte er sich gegen die komplette deutsche Spitze durch und feierte damit diesen wichtigen Sieg“, erklärte Fischer erfreut. Acht Sekunden Vorsprung hatte der Jugendliche auf den Zweitplatzierten herausgefahren. Magnus Findeisen, ebenfalls Mitglied des Marcus-Burghardt-Junior-Teams, fuhr mit einer soliden Leistung auf den 31. Rang. Aber natürlich ragte Spitzers Sieg heraus. „Deshalb ist er vom Verantwortlichen des Bundes Deutscher Radfahrer für die Jugendspiele in Aserbaidschan nominiert worden. Dort werden etwa 500 Nachwuchssportler aus 50 Ländern in 10 verschiedenen Sommersportarten erwartet. Oliver ist einer von drei nominierten deutschen Radsportlern. Ein Traum in seiner bisherigen Radsportkarriere“, schwärmt der Trainer.
Zeit zum Ausruhen gab es für den Ausdauersportler aber nicht. Bereits am Sonntag musste er mit seinem Teamgefährten Findeisen auf einem siebenmal zu umrundenden Kurs in Töttelstädt, einem Ortsteil der Landeshauptstadt Erfurt, gehen. Jeweils zehn Kilometer betrug eine Schleife, auf der es für die beiden Venusberger erneut gegen die deutsche Spitze ging. „Das Rennen war von mehreren, zum Teil schweren Stürzen geprägt. Unsere Venusberger blieben hierbei zum Glück verschont, mussten aber durch die Behinderungen Ausweich- und Abbremsmanöver vollführen. Speziell Spitzer war davon im Finale betroffen“, berichtet Fischer. Demzufolge reichte es aus dem großen Feld heraus nur zu Platz 60. Findeisen befand sich im Zielsprint auf einer etwas besseren Position und erreichte einen tollen 28. Rang, der ihm wichtige Zähler in der Nachwuchsbestenliste brachte. kfis/mas
Bildtext: Oliver Spitzer und Magnus Findeisen beißen sich durch. FOTO: KLAUS FISCHER