Am Wochenende war das thüringische Töttelstädt (unweit von Erfurt) Austragungsort von 2 radsportlichen Großveranstaltungen. Erstmals in diesem Jahr trafen bei 2 BDR-Sichtungsrennen der Jugend U 17 m. + w. alle deutschen Spitzenfahrer dieser AK aufeinander. Am Sonnabend ging es zudem in dieser AK, sowie bei den Junioren U 19 um die Medaillen in der sächsischen Meisterschaft.
Auf dem 7-mal zu umfahrenen 10 km Kurs sah man in der männlicher AK knapp 150 Fahrer am Start. Da es erhebliche Mängel bei der Start-Nummernausgabe gab, erhielten die Sachsen erst 10 min. vor dem Start ihre Rücken-Nummern und standen dadurch bei der Startaufstellung am Ende des riesigen Feldes. Bei heftigem, böigem Wind war der Rennverlauf von zahlreichen Stürzen geprägt. Den beiden RSV-Sportlern Toni Albrecht und Magnus Findeisen gelang es, sich im großen Feld zu behaupten. Albrecht befand sich zu Halbzeit sogar als Solist und später mit einem weiteren Fahrer als Duo mit knapp 1 min. Vorsprung an der Spitze. Beide wurden aber in der entscheidenden Phase wieder von Feld gestellt. Im Finale kämpfte ein 50 Fahrer umfassendes Feld um Sieg und Platzierungen. Während T. Albrecht nicht mit vollem Risiko fuhr (Platz 36 und 6. Sachse), hatte Findeisen eine bessere Ausgangsposition und sprintete auf einen starken 12. Rang. Als 3. Sachse konnte er sich zudem über die Bronzemedaille in der Sachsenmeisterschaft freuen. Thomas Weber behauptete sich in der 2. größeren Gruppe und überquerte auf Position 72 (7. Sachse) fahrend die Ziellinie. Die weiteren Venusberger F. Scheffler und L. Richter waren überfordert und beendeten das Rennen vorzeitig. In den 3 ausgefahrenen Bergwertungen sammelte Albrecht Zähler und landete damit auf Platz 2 dieser Spezialwertung.
In der weiblichen AK (50 Teilnehmer) war Malin Zwintzscher ebenfalls überfordert. Für sie reichte es nach 5 absolvierten Runden zu Rang 40 (6. in der Sachsenmeisterschaft).
Im Juniorenrennen (8 Rd. =80 km) schrammte Giovanni Schmieder mit Platz 4 an der Medaille vorbei.
Im Rahmenwettbewerb der Schüler U 15 m./w. vertrat Gianna Schmieder die RSV-Farben. In der weiblichen Wertung setzte sich die RSV-Fahrerin gegen ihre Konkurrentinnen durch und sicherte sich den Sieg.
Am Sonntag vertrat Magnus Findeisen an gleicher Stelle über die gleiche Distanz als einziger Venusberger die orange-blauen Farben. Das Rennen verlief noch hektischer, als am Vortage. Bereits nach 1 km gab es einen ernsthaften Massensturz. Das Rennen wurde 20 min. neutralisiert, sodass alle Materialschäden weitestgehend behoben werden konnten und die Verletzten versorgt wurden. Der Dresdner Pascal Luther übergab unserem Magnus Findeisen unaufgefordert seine intakte Maschine (was in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist), sodass dieser das Rennen weiter fortsetzten konnte. In der Folgezeit ereigneten sich noch weitere Stürze, wovon der Venusberger verschont blieb. Im Finale sprinteten wie am Vortag ca. 50 Fahrer um Sieg und Platzierungen. Findeisen konnte auch an diesem Tage mit einer überzeugenden Leistung im Finale aufwarten und mit Rang 8 (2. Sachse) die Erwartungen voll und ganz erfüllen!