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Von Fa­mi­li­en­aus­flug mit Bron­ze heimgekehrt

 

Rad­sport: Pe­pe Al­brecht (RSV Ve­nus­berg) lässt bei Cross-Ren­nen in Bran­den­burg auch sei­nen Bru­der hin­ter sich

VE­NUS­BERG - Ei­gent­lich woll­ten die Rad­sport­ler des RSV Ve­nus­berg 54 in der neu­en Hei­mat ih­res gro­ßen Vor­bilds an­tre­ten, doch die zwei­te Auf­la­ge des Mar­cus-Burg­hardt-Cha­ri­ty-MTB-Ren­nens im ober­baye­ri­schen Sa­mer­berg wur­de co­ro­na­be­dingt ab­ge­sagt. Statt­des­sen fan­den zwei Erz­ge­bir­ger kurz­fris­tig in Bran­den­burg ei­ne Her­aus­for­de­rung. Im In­ter­net hat­te Ron Al­brecht ei­nen Cross­wett­kampf ge­fun­den, bei dem er zwei Startplät­ze für sei­ne Söh­ne er­gat­tern konn­te. So un­ter­nahm die Fa­mi­lie ei­nen Aus­flug, der sich lohn­te.

Im stark be­setz­ten Ju­gend­ren­nen über zehn Ki­lo­me­ter muss­te von den Teil­neh­mern aus meh­re­ren Bun­des­län­dern ein ex­trem schwe­rer Kurs mit Sand­pas­sa­gen und An­stie­gen ge­meis­tert wer­den. Da­bei über­zeug­ten die bei­den Sport­ler des Mar­cus-Burg­hardt-Junior-Teams auf gan­zer Li­nie. Ob­wohl To­ni Al­brecht bis zum En­de des Ren­nens mit Pro­ble­men sei­nes Klick­sys­tems der Pe­da­le zu kämp­fen hat­te und auf­grund ei­nes Radwech­sels wert­vol­le Zeit ein­bü­ß­te, quäl­te er sich mit gro­ßem Kampf über die zehn zu fah­ren­den Run­den und lan­de­te schlie­ß­lich noch auf ei­nem star­ken fünf­ten Platz. „Angesichts der Um­stän­de ist das ein su­per Er­geb­nis“, so Trai­ner Klaus Fi­scher.

 

 

Sein jün­ge­rer Bru­der Pe­pe be­stimm­te da­ge­gen das ge­sam­te Ren­nen mit und überzeugte an den san­di­gen An­stie­gen mit ei­ner Klas­se­leis­tung. Nach drei Run­den lag der beim RSV zum „Auf­stei­ger des Jah­res“ ge­kür­te Sport­ler so­gar an der Spit­ze des Feldes. „Wahr­schein­lich hat er in der ers­ten Renn­hälf­te aber zu vie­le Kör­ner in­ves­tiert“, sagt Fi­scher. „Er muss­te lei­der zwei Fah­rer wie­der vor­bei­zie­hen las­sen.“ Am En­de sprang Rang 3 her­aus. „Wenn man be­denkt, dass vor ihm der deut­sche Stra­ßen­meis­ter und der deut­sche Cross­meis­ter la­gen, ist das ein sen­sa­tio­nel­ler Er­folg“, freut sich der Trai­ner, der sei­ne bei­den Schütz­lin­ge aus­drück­lich lobt: „Da­mit ha­ben sich für die Jungs beim letz­ten Wett­kampf vor der vier­wö­chi­gem Co­ro­na-Aus­zeit der Auf­wand und die Einsatz­be­reit­schaft beim Trai­nings­la­ger der Vor­wo­che mehr als nur aus­ge­zahlt.“ kfis