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RSV-Trainer: „Sensationeller Auftritt“

 

Die Venusberger Radsportler haben ihre Farben bei den Deutschen Meisterschaften würdig vertreten. Sie kehrten mit zwei Titeln im Gepäck zurück.

 

Venusberg - Durch drei Akteure war das Marcus-Burghardt-Junior-Team bei den Deutschen Meisterschaften der Bahnradsportler in Kaarst-Büttgen (Nordrhein-Westfalen) vertreten. „Und das mehr als würdig“, freute sich Trainer Klaus Fischer – und auch über die durchaus beeindruckende Ausbeute seiner Schützlinge Colin Rudolph, Oliver Spitzer und Pepe Albrecht. Mit zwei Meistertiteln und fünf Medaillen gelang dem RSV-Trio erneut ein „sensationeller Auftritt“, wie der Trainer im Anschluss jubelte.

 

 

Mit der Verteidigung seiner drei Titel aus dem Vorjahr in den Kurzzeitdisziplinen (500 m, Sprint, Keirin) stand Colin Rudolph vor einer riesigen Herausforderung. „Aber er meisterte diese Aufgabe mit Bravour“, so Fischer. Denn am Ende stand für den Erzgebirger ein Meistertitel und zweimal Silber zu Buche. Bereits am ersten Tag seines Auftrittes bei diesem nationalen Championat zeigte Rudolph seine Klasse. In einer Zeit von 32,7 Sekunden flog das Ausnahmetalent über die 500-m-Zeitfahrstrecke förmlich zu Gold und verteidigte seinen Titel.

 

Als zweite Herausforderung wartete der klassische Sprint. „Der Einstand war super“, sagte Fischer mit Blick auf die Qualifikation, in der Rudolph die zweitbeste Zeit fuhr. Auch die weiteren Vor- und Zwischenläufe meisterte er problemlos, ebenso wie das Halbfinale. Im Finale musste sich der Erzgebirger allerdings seinem Dauerrivalen Luca Nissel aus Lübben geschlagen geben. „Dennoch ist die Silbermedaille eine starke Leistung“, lobte Fischer.

 

Zu guter Letzt wartete auf den MBT-Akteur noch der Keirin-Wettbewerb. Sowohl im Vorlauf als auch im Halbfinale setzte sich Colin Rudolph dabei an die Spitze und qualifizierte sich problemlos für den Finallauf. Dort musste er den Titelkampf durch Losentscheid auf Position 6 in Angriff nehmen. Das vorarbeiten kostete den Venusberger aber sehr viele „Körner“, so Fischer. „Die haben in der Schlussrunde gefehlt.“ Immerhin: Auch hier landete Rudolph auf dem Treppchen und sammelte mit Platz 2 die nächste Silbermedaille. Abgerundet wurde seine Leistung durch den 6. Platz im Teamsprint mit dem Team Sachsen.

 

Pepe Albrecht stand im sächsischen Aufgebot für die 3000-Meter-Mannschaftsverfolgung. Der Vierer harmonierte, setzte die Vorgaben des Landestrainers perfekt um und erreichte die beste Zeit in der Qualifikation. In einem spannenden Finale schlugen sich die Sachsen prächtig. Ihnen gelang es in der Schlussphase des Rennens, die Gastgeber aus Nordrhein-Westfalen noch zu stellen und sich in einer Zeit von 3:15,9 Minuten den Meistertitel zu sichern. Im Punktefahren wurde Albrecht Siebter. Der in den Männerbereich gewechselte Oliver Spitzer bestritt im Team „Project 2024“ die 4000-m-Mannschaftsverfolgung. Im Finale unterlag das Team mit Spitzer dem Team „rad-net Rose“ und sicherte sich die Silbermedaille. |kfis/frgu

 

Bildtext: Colin Rudolph war bei der Deutschen Meisterschaft der erfolgreichste Venusberger. Die Ausbeute: Zweimal Silber, einmal Gold. Foto: Klaus Fischer