Jahresauftakt mit Medaille veredelt
Zufrieden blicken die Radsportler des RSV 54 Venusberg auf ihren ersten Wettkampf 2023 zurück. Ein Starter ragte dabei in München heraus.
Von Frank Grunert
München/Venusberg - Das neue Jahr ist noch keine zwei Wochen alt, da haben die Venusberger Pedalritter schon die ersten nationalen Titelkämpfe hinter sich. Im Münchener Olympiapark wurden auf einem anspruchsvollen 2,8-Kilometer-Kurs die Cross-Meister ermittelt, wobei der RSV 54 jubeln durfte.
Die Erzgebirger waren in der bayerischen Landeshauptstadt mit vier Aktiven vertreten. „Alle RSV-Teilnehmer haben mit tollem Kampf ihr vorhandenes Leistungspotenzial abrufen können und mit guten Platzierungen überzeugt“, lautet das Fazit des zufriedenen Trainers Klaus Fischer. „Mit etwas mehr Glück wäre auch für Pepe Albrecht der Kampf um eine Medaille möglich gewesen“, ergänzt er. Doch bereits nach 50 Metern ereignete sich im Rennen der Junioren ein folgenschwerer Sturz, von dem der Venusberger Hoffnungsträger unverschuldet betroffen war. „Damit war er quasi schon aus dem Rennen, was das Podest anging.“ Zudem musste der Erzgebirger zweimal das Rad wechseln, da sich die Bremsscheibe durch den Sturz verzogen hatte. Dennoch: Mit einer starken Aufholjagd landete Pepe Albrecht noch auf Rang 8 und holte damit „noch das maximal Mögliche aus dieser verfahrenen Situation heraus“, so Fischer.
Mehr Glück hatte Bruder Toni Albrecht, der sich schon früh in den Medaillenbereich kämpfte. „Eine Position, die er mit einer kontinuierlichen Fahrweise behaupten konnte“, berichtet der Trainer, der allerdings eine Schrecksekunde erlebte. „Zwar hatte sich Toni vorn festgesetzt, doch in der letzten Runde stürzte er und prallte mit dem Kopf gegen ein Hindernis“, erklärt Fischer. Trotz Zeiteinbuße rettete der RSV-Starter acht Sekunden Vorsprung auf den Vierten ins Ziel: „Die errungene Bronzemedaille ist hochverdient und der Lohn für Trainingsfleiß sowie viele erbrachte Entbehrungen.“
Auch Marie Weidauer, die es in der Juniorinnenklasse mit 20 Konkurrentinnen zu tun bekam, überzeugte in München. Aus der hinteren Startreihe ins Rennen gegangen, machte sie mit tollem Start rasch Boden gut und verteidigte Rang 7 mit „tollem Kampf“. Der Trainer lobt daher: „Damit hat sie die in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllt.“
Für einen Wermutstropfen sorgte der vierte Starter, Luke Richter. Er gab vor dem Wettkampf bekannt, dass diese Meisterschaft sein Abschiedsrennen im Lizenzbereich darstellt, da er aufgrund der begonnenen Berufsausbildung nicht mehr die erforderlichen Trainingsumfänge für einen Leistungssportler realisieren kann. Dennoch überzeugte er in München während der fünf Runden und erreichte Rang 28. |mit kfis
Bildtext: Stolz präsentiert Toni Albrecht nach der Deutschen Cross-Meisterschaft seine Medaille. Foto: Verein