Pepe und Toni Albrecht erreichen das Ziel beim Klassiker Paris- Roubaix

Am Ostersonntag wartete auf die beiden Sportler aus dem Marcus-Burghardt-Junior-Team die wohl größte Herausforderung in ihrer bisherigen überaus erfolgreichen Radsportkarriere. Beide standen im deutschen Juniorenaufgebot für den wohl größten Radsportklassiker Paris- Roubaix. Auf das Juniorenfeld (21 Team - 126 Fahrer) warteten bei diesem Weltcuprennen 112 km mit insgesamt 17 gefürchteten Kopfsteinpflasterpassagen. 

Ehe es jedoch in den 1 Pflastersektor hineinging, hatte das große Teilnehmerfeld schon 30, von vielen Stürzen geprägte Rennkilometer in den Beinen. Die beiden Venusberger gingen mit dem großen Feld in den 1 Sektor hinein. Während es für Pepe alles Neuland war, merkte auch Toni schon frühzeitig, dass er nicht seinen besten Tag erwischt hatte und dass ihm noch nötige Rennhärte und Wettkampfpraxis in der noch jungen Rennsaison fehlten. Dennoch wollten Beide das bestmögliche aus dieser Situation herausholen, die vielen Karenzpunkte im Zeitlimit passieren (ansonsten drohte das frühzeitige Rennende) und das Ziel auf der Radrennbahn in Roubaix erreichen.

 

In den Pflasterpassagen gab es ständig Stürze, wo das Feld immer mehr ausgedünnt wurde. Die Venusberger blieben zwar direkt von Stürzen verschont, mussten aber einige Male den Weg über Wiesen und durch Gräben zu Fuß zurücklegen, was ständige Positionsverluste bedeutete. So verlor Pepe nach der 4. Kopfsteinpflasterpassage den Kontakt nach ganz vorn. Für Toni war der Sektor 11 (wo sich ein großer Massensturz ereignete) von rennentscheidender Bedeutung. Er musste wieder vom Rad und einige Meter zu Fuß zurücklegen und verlor dadurch leider den Kontakt zu einer rund 30 Fahrer umfassenden Führungsgruppe. Weiterhin bereiteten ihm Probleme mit der Kette zusätzliche Sorgen. Am Ende erreichte er mit einer kleinen Verfolgergruppe nach 2:42 Std. das Radstation in Roubaix und überquerte auf Position 47 die Ziellinie. Der bei diesem Klassiker wertvolle Erfahrung sammelnde Pepe Albrecht, passierte auf Position 67 fahrend die Ziellinie.

 

Damit waren die beiden Fahrer aus dem M.-B.-Junior-Team stolz, das Rennen unter einer noch nie vorher erlebten Zuschauerkulisse erfolgreich gemeistert zu haben, wenngleich Toni seine eigenen (höheren) Erwartungen nicht in die Tat umsetzten konnte.