Pepe Albrecht beendet internationale Rundfahrt auf Rang 4

Venusberg - Glück und Pech haben für die Gebrüder Albrecht vom Venusberger Radsportverein am Wochenende nah beieinander gelegen. Während Toni Albrecht bei seinem Renneinsatz in Belgien bereits während der Auftaktetappe am Freitag auf regennasser Abfahrt in einen Sturz verwickelt war und die Rundfahrt mit Schürfwunden und Prellungen frühzeitig beenden musste, legte Pepe Albrecht in Tschechien einen bärenstarken Auftritt hin. Bei der 37. Auflage des internationalen Vier-Etappen-Rennens „Regionem Orlicka Lanskroun“ ging der Gehringswalder als Kapitän des Schwalbe-Teams Sachsen an den Start – und wurde dieser Rolle mit starken Ergebnissen vollauf gerecht.

 

Obwohl die Tour mit 155 Teilnehmern aus 23 Teams stark besetzt war, setzte Albrecht voll auf Angriff. „Nach einer bisher durchwachsenen Saison wollte Pepe mit guten Platzierungen auf den Bergetappen den Grundstein für ein gutes Gesamtergebnis legen“, erklärt Trainer Klaus Fischer. Der Plan ging auf. Dabei agierte er am ersten Tag beim Zielsprint nach 103 Kilometern als 27. noch etwas zurückhaltend. Tags darauf, als gleich zwei schwierige Etappen warteten, teilte sich der Vertreter des Marcus-Burghardt-Junior-Teams als 38. des Zeitfahrens mit durchschnittlich 44 km/h seine Kräfte gut ein. So hatte er genügend Körner für die am Nachmittag wartende Königsetappe, die mit fünf Bergwertungen gespickt war.

 

Auf dem 95 Kilometer langen Abschnitt fiel nach der zweiten Bergwertung die Vorentscheidung, als sich sechs Fahrer vom immer kleiner werdenden Feld absetzten. „Pepe war dabei. Am letzten Anstieg und der folgenden Abfahrt setzte er alles auf eine Karte und ging in die Offensive. So reduzierte sich die Spitze auf ein Führungsduo“, berichtet Fischer. Da sich Albrechts Gegner nicht groß an der Führungsarbeit beteiligte, musste der RSV-Fahrer die Hauptarbeit leisten, um den Vorsprung auf die Verfolger zu behaupten. Das Duo rettete 15 Sekunden ins Ziel, wobei der Erzgebirger dem späteren tschechischen Gesamtsieger Zahalka den Vortritt lassen musste. „Trotzdem machte Pepe im Gesamtklassement einen riesigen Sprung nach vorn“, so Fischer. Vom 5. konnte sich Albrecht am letzten Tag sogar noch auf den 4. Platz verbessern, da er auf der verregneten Schlussetappe im Zielsprint Dritter wurde. |kfis