DM-Starter trotzen dem Schnee
Bei den Deutschen Meisterschaften im Cyclo-Cross mussten sich drei Starter des RSV mit kräftezehrenden Umständen herumschlagen. Trotzdem überzeugten sie ihren Trainer.
Venusberg - Zahlreiche Radsportfans sind nach Chemnitz geströmt, um bei den nationalen Titelkämpfen im Cyclo-Cross deutsche Querfeldein-Elite zu erleben. Auch drei Starter vom RSV 54 Venusberg gehörten zur Konkurrenz, die am Sportforum gefordert war.
Dabei machte was Wetter den Radsportlern zu schaffen. „Schnee, schlammiger Untergrund, Spurrinnen und Temperaturen um den Gefrierpunkt am ersten Tag, gefrorener Boden und verschärfte Spurrinnen am zweiten Tag“, sagt Trainer Klaus Fischer über die Bedingungen auf dem 3,2-Kilometer-Rundkurs.
Dennoch überzeugten die RSV-Starter. In der U 23 lieferte Toni Albrecht über die Distanz von 50 Minuten ein starkes Rennen ab. „Er hat sich mit viel Aufwand in kürzester Zeit auf die Titelkämpfe vorbereitet.“ Lediglich drei Monate standen dem Gehringswalder zur Verfügung, so Fischer. Nach einem Blitzstart setzte er sich im Spitzenfeld fest, musste aufgrund von Luftverlust aber zweimal seine Rennrad wechseln, was ihm einiges an Zeit kostete. Dennoch landete Albrecht nach sechs schweren Runden hinter mehrfach erprobten Weltcup-Fahrern auf einem starken 8. Rang.
Markus Werner, der im größten Teilnehmerfeld unter 60 Aktiven der Masters 2 in die Pedale trat, hatte dagegen keinen optimalen Start und musste viel Arbeit leisten, um wieder nach vorn zu kommen. Seine Aufholjagd wurde mit Rang 9 belohnt. Matthias Mende, ein früherer erfolgreicher Mountainbike-Fahrer, der einige Trainingseinheiten in Venusberg absolvierte, fuhr als Sechster durchs Ziel.
Bei den Junioren musste Zeno Winter „aus der Kalten heraus“ an den Start gehen. „Er war gerade erst mit einem Team aus dem Trainingslager heimgekehrt und konnte sich daher nicht optimal vorbereiten“, so Fischer. Dennoch zeigte Winter eine „ordentliche Leistung“ und schlug sich mit Platz 9 im 30-köpfigen Teilnehmerfeld achtbar. Die Zwillinge Oscar und Alwin Bayer aus Cämmerswalde, die ebenfalls ihre Vorbereitung in Venusberg absolvierten, landeten auf den Rängen 8 und 22. „Für Oscar wäre sogar Platz 4 möglich gewesen“, sagt Fischer. (kfis)