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Triathletin überrascht mit WM-Bronze

 

In London wurden die Weltmeister bei einer besonderen Form des Triathlons ermittelt. Dabei trumpfte eine Sportlerin vom RSV 54 Venusberg auf. Auch andernorts wurde gejubelt.

 

Venusberg - Nach Platz 2 von Radsportler Moritz Kretschy (Team Israel Premier Tech Academy) bei der Tour of Taiwan kann der RSV 54 Venusberg den nächsten Erfolg auf internationaler Ebene feiern. Und zwar dank Triathletin Julia Bröcker, die bei einer speziellen Variante ihrer Sportart in England auftrumpfte – und zwar auf höchster Ebene.

London war Schauplatz der Supertri-Indoor-Weltmeisterschaft, bei der alle drei Disziplinen des Triathlons auf engstem Raum bewältigt werden. Auf dem Programm standen am Vormittag die Vorläufe über zweimal 200 Meter Schwimmen, dazu wurde auf einem Ergometer für vier Kilometer in die Pedalen getreten. Schließlich waren noch 1000 Meter auf einem Laufband zu meistern. „Julia qualifizierte sich als Vorlauf-Zweite sicher für das Finale am Abend, in dem die Frauen-Elite die gleichen Distanzen dreimal hintereinander ohne Pause zu absolvieren hatte“, berichtet RSV-Trainer Klaus Fischer. Durch ihre Stärken im Laufen und Radfahren konnte Julia Bröcker die Konkurrenz überraschen und sicherte sich hinter der Olympiasiegerin Cassandre Beaugrand und der Olympia-Dritten Beth Potter sensationell Bronze. „Das war ihre bisher größte Bewährungsprobe und zugleich ihr bisher größter Erfolg“, sagt Fischer, der noch mehr Positives vom Wochenende zu berichten hat.

 

 

Mit Felix Groß sorgte ein ehemaliger Spitzenfahrer des Venusberger Marcus-Burghardt-Junior-Teams im bayrischen Zusmarshausen für Furore. Beim 50. Schwarzbräu-Straßenpreis erkämpfte das fürs Team Rembe rad-net startende RSV-Mitglied hinter dem Kemptener Dario Rapps Rang 2. Gejubelt wurde außerdem beim Bundesliga-Auftakt in Rheinland-Pfalz, wo ein junges Venusberger Männer-Duo zu den 170 Fahrern aus 19 Teams gehörte. Wie alle anderen hatten auch Toni Albrecht (Skull Racing Team) und Pepe Albrecht (Team Rembe rad-net) mit dem profilierten Streckenprofil und dem Wind zu kämpfen. „Durch das Windkantenfahren, die vielen Schotterabschnitte und schlechte Plattenstraßenpassagen gab es ständig veränderte Rennsituationen mit kleinen Grüppchen und vielen Stürzen“, berichtet Fischer. Trotz seines Trainingsrückstands aufgrund der anstehenden Abiturprüfungen überzeugte Toni Albrecht als 48. der Tageswertung. Bruder Pepe sprintete sogar auf Rang 20. „Damit war er bester Nachwuchsfahrer und sicherte sich das Spitzenreitertrikot in der Nachwuchswertung“, erklärt Fischer, der auch mit Pia Grünewald (Team LKT-Woman) zufrieden war, die bei den Frauen 35. wurde. (kfis)