Radsportler freut sich über zwei Trikots
Nicht nur dank des Dreifacherfolgs seines Teams hatte Pepe Albrecht bei der Erzgebirgsrundfahrt Grund zum Jubeln. Auch in einer anderen Kategorie lag der Starter vom RSV 54 Venusberg vorn.
Venusberg - Bei herrlichem Rennwetter und vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse – vor allen an den Anstiegen standen die Fans dicht gedrängt – ist die 45. Auflage der Erzgebirgsrundfahrt mit Start und Ziel vor dem Einsiedler Brauhaus über die Bühne gegangen. Während der 161 Kilometer wartete auf die 130 Teilnehmer über die Gipfel des Erzgebirges Schwerstarbeit mit mehr als 3000 Höhenmetern und vier Bewertungen. Pepe Albrecht vom RSV 54 Venusberg, der seit Saisonbeginn im Dienst des Rembe-rad-net-Teams steht, wollte dabei das Führungstrikot des besten Nachwuchsfahrers mit einer guten Tagesleistung verteidigen: Ein Plan, der aufging.
Als am Anstieg von Pockau hinauf zum Kalkwerk nach 60 Kilometern die Vorentscheidung fiel, behauptete sich der Venusberger nach einer siebenköpfigen Spitzengruppe und einer Verfolgergruppe mit fünf Fahrern im immer kleiner werdenden Hauptfeld. Beim Erklimmen der „Himmelsleiter“, dem gefürchteten Anstieg in Lauter-Bernsbach, zog sich die Konkurrenz weiter auseinander. So teilten sich die Spitze und das Feld in mehrere kleinere Gruppen. „Pepe zeigte eine super kämpferische Leistung und behauptete sich im Rennverlauf Richtung Ziel in einer siebenköpfigen Verfolgergruppe bis zum letzten Anstieg in Eibenberg. Hier teilte sich diese Gruppe nochmals auf“, berichtet RSV-Trainer Klaus Fischer.
Richtung Ziel bekam es Albrecht im Kampf um das Nachwuchstrikot mit seinem ärgsten Widersacher Schneider (Stevens Racing Team Berlin) zu tun. „Mit taktischer Cleverness überquerte er auf Position 14 die Ziellinie und ließ den Berliner hinter sich“, so Fischer über seinen einstigen Schützling. Damit konnte dieser bei der Siegerehrung erneut das Führungstrikot für den besten Nachwuchsfahrer in Empfang nehmen. Und nicht nur das: Mit seinem Team, das mit Johannes Adamietz, Ole Theiler und Julian Borresch nach knapp vier Stunden Renndauer einen Dreifacherfolg feierte, durfte sich Albrecht über den Sieg in der Mannschaftswertung freuen. (anr)