Am Sonntag fand im bayrischen Karbach ein weiteres Rennen innerhalb der diesjährigen „Die lila Logistik Rad-Bundesliga“ für die Junioren - und Frauenklasse statt. Zudem wurden die Sieger und Platzierten bei der 37. Auflage der Main -Spessart - Rundfahrt gesucht.
Bei wechselnden äußeren Bedingungen (anfangs Regen, später aufgelockert, unterschiedlichen Windbedingungen), Temperaturen um die 15 ° C hatten die Fahrer aus dem gesamten Bundesgebiet den gefürchteten, schwierigen 17,3 km Rundkurs (2 Anstiege, einige berüchtigte Abschnitte als Betonpiste, kurze rasante Abfahrten, verwinkelte kurvenreiche Ortsdurchfahrten, welliger Abschnitt mit heftiger Windkante in Richtung Ziel nach Karbach, anspruchsvolle kurvenreiche Zielanfahrt) mehrfach zu bewältigen.
Im Frauenrennen ging es für unsere, für das Team LKT Women fahrende Pia Grünewald um eine gute Tagesplatzierung, sowie um die Verteidigung des Bergtrikots. Hier zeigte unsere Sportlerin auch bei den anfangs schwierigen äußeren Bedingungen wieder eine respektable Vorstellung. Nach 4 Spitzenreitern nahm sie im Verfolgerfeld (15 Fahrer) die Schlussrunde in Angriff. Am letzten Anstieg zeigte sie jedoch einige taktische Reserven. Dennoch kam sie mit dieser Gruppe ins Ziel und übersprintete nach 103 gefahrenen km auf Position 11 die Ziellinie (in der Tageswertung bedeutete dies Rang 15). Im Kampf um das Bergtrikot gewann Pia Grünewald 2 der ausgetragenen 3 Bergwertungen, was am Ende eine erfolgreiche Trikotverteidigung bedeutete.
Im, um 13:40 Uhr gestarteten Juniorenrennen wartete auf das über 100 Fahrer zählende Teilnehmerfeld mit 7 zu fahrenden Runden, ein hartes Stück Arbeit. Über die 121 km Distanz beherrschen das Schwalbe Team Sachsen und das Team Marco Brenner das Renngeschehen. Auf Grund des hohen Tempos gelang es keinen Fahrern, sich nennenswert vom Feld abzusetzen.
Für die, in den letzten Wochen intensiv auf ihre erste größere Bewährungsprobe durch den Venusberger Trainer vorbereitete Cämmerswalder Zwillingspaar Oscar und Alwin Beyer galt es gleichzeitig, sich im Sachsenteam zu bewähren und für weitere Wettkampfeisätze zu empfehlen. Dies gelang Beiden zur Freude ihres Trainers mit einer beeindruckenden Vorstellung. Man konnte die zahlreichen Attacken und Tempoverschärfungen während des Rennens problemlos mitgehen.
Beide zeigten von Beginn an die nötige Härte und Übersicht, um sich im 1. Drittel des Feldes zu behaupten. Sie konnten diese wichtigen Positionen über den gesamten Rennverlauf verteidigen. In der vorletzten Runde fiel dann am 1. Anstieg die Rennvorentscheidung. So gelang es einem Duo (mit dem späteren Sieger Schipkowski – Sachsen und Zabel - Team Marco Brenner) sich vom Feld abzusetzen und damit den Sieg unter sich auszufahren.
Das große Feld zerteilte sich an diesem Anstieg in der vorletzten Runde ebenfalls. So gelang es einer 14 Fahrer starke Verfolgergruppe (mit den Beyer-Zwillingen) sich aus dem Feld zu lösen. Dies Gruppe verteidigte ihren Vorsprung in den letzten beiden Runden gegenüber dem nahenden Feld erfolgreich. Somit war zur großen Freude des Trainers schon eine kleine Sensation in Sicht.
Im Finale auf der anspruchsvollen, kurvenreichen Anfahrt in Richtung Zielgerade machten sich bei den Beyerbrüdern jedoch die fehlende Erfahrung und Rennpraxis deutlich bemerkbar und man konnte nicht um die vordersten Plätze mitsprinten.
Dennoch wurden die Sportler und der Trainer für den immensen Vorbereitungsaufwand in den zurückliegenden Wochen mit den Rängen 13 (Oscar) und 16 (Alwin) gebührend belohnt.
Beim überlegenen Tagessieg in der Teamwertung standen beide Beyers gemeinsam mit dem Sachsenteam sogar noch auf dem Podium!
Unseren Glückwunsch!