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Gelenauer bejubelt ersten Sieg als Radprofi

 

In Frankreich hat es Moritz Kretschy aufs oberste Podest geschafft. Dieser und noch weitere Erfolge dürften am Pfingstmontag Thema bei der traditionellen Radwanderung des RSV 54 Venusberg sein.

 

Venusberg - Zu seiner traditionellen Radwanderung lädt der RSV 54 Venusberg am Pfingstmontag alle Radlerfreunde aus der Region ein. „Die Tour ist vereinsoffen. Auf dem Programm steht eine etwa 15 Kilometer lange Rundfahrt durch die Gemeinde Drebach, die vorwiegend über befestigte Wege führt“, sagt Trainer Klaus Fischer über die Veranstaltung, die 10 Uhr auf dem Sportplatz in Venusberg beginnt. Dort legen auch die Kinder los, für die eine begleitete Kurzstrecke (4 km) vorbereitet wurde. Im Anschluss treffen sich alle Teilnehmer auf dem Sportplatz zur Stärkung in gemütlicher Runde am Vereinsgrill. Zu erzählen gibt es dabei einiges, denn die Vereinsvertreter haben zuletzt mächtig für Furore gesorgt.

Auf internationaler Ebene konnte Moritz Kretschy glänzen. Der Gelenauer, der nun für das Team Israel-Premier Tech Academy fährt, erkämpfte bei der fünftägigen Profirundfahrt „Alpes Isère Tour“ in Frankreich zwei Etappensiege und fuhr einen Tag im gelben Trikot. Nach dem 30. Platz auf der ersten Etappe legte er laut Fischer am zweiten Tag über 154 Kilometer „eine taktische Meisterleistung“ hin. „Moritz hielt sich beim letzten Zwischensprint fünf Kilometer vor dem Ziel zurück, attackierte aber nachdem die Ersten die Beine wieder hochnahmen und setzte sich vom Feld ab“, schildert der Trainer das Erfolgsrezept, das seinem ehemaligen Schützling den ersten Profi-Sieg einbrachte. Dem 42. Platz auf der dritten Etappe ließ Kretschy am vorletzten Tag (177 km) den zweiten Sieg folgen, indem er sich wenige Kilometer vor dem Ziel absetzte und sich mit 19 Sekunden Vorsprung das Trikot des Spitzenreiters sicherte. Auf der schweren Schlussetappe wurde er 41., sodass in der Gesamtwertung Rang 30 zu Buche stand.

 

Im polnischen Kielce machten derweil zwei Triathleten des RSV bei einem Europacup-Wettbewerb auf sich aufmerksam. Auf der Supersprint-Distanz, bestehend aus 400 Meter Schwimmen, 8 Kilometer Radfahren und zwei Kilometer Laufen, qualifizierte sich Julia Bröcker fürs Finale und musste als Zweite nur einer Konkurrentin den Vortritt lassen. Auch Justus Töpper schaffte es ins Finale, das er nach mäßigem Start dank der Bestzeit im Laufen als Zwölfter beendete und somit wie Julia Bröcker wichtige Punkte für die Weltrangliste sammelte.

 

Beinahe hätte der RSV auch bei der 10. Auflage des Straßenrennens „Rund um Lampertswalde“ einen Podestplatz bejubeln dürfen. In der Männer- und Juniorenklasse, die die 10-Kilometer-Runde 13-mal bewältigen musste, schrammte Felix Groß als Vierter nur um Zentimeter am Podest vorbei. Sieger wurde in diesem dramatischen Sprint der mehrfache Weltmeister Roger Kluge. Mit dem Hauptfeld kamen Oskar (23.) und Alwin Beyer (24.) ins Ziel, die damit in der Juniorenwertung Silber und Bronze erkämpften. Toni Albrecht musste mit Rang 26 vorliebnehmen. (kfis)