Venusberger Radsportler gehen auf Medaillenjagd
Bei den Deutschen Straßenmeisterschaften in der Nähe von Kaiserslautern warten anspruchsvolle Kurse auf die Erzgebirger. Die rechnen sich im hochkarätigen Teilnehmerfeld einiges aus.
Venusberg - Vor ihrem ersten nationalen Saisonhöhepunkt stehen die Radsportler des RSV 54 Venusberg, die am Wochenende bei den Deutschen Straßenmeisterschaften der Nachwuchsklassen, Frauen und der Profis in Ramstein-Miesenbach in der Nähe von Kaiserslautern antreten. Auf die Teilnehmer wartet ein anspruchsvoller 22-Kilometer-Rundkurs mit Anstieg zum 562 Meter hohen Potzberg. Den Auftakt stellt der Meisterschaftskampf im Einzelzeitfahren am Freitag dar. Mit dabei ist auch ein Quartett des RSV: In der Männerklasse U 23 – zugleich gibt es dort Punkte für die Rad-Bundesliga zu holen – wollen sich Toni und Pepe Albrecht gegen 63 Bewerber behaupten, bei den Frauen U 23 will Pia Grünewald das Erzgebirge würdig vertreten. Sie misst sich mit 53 Konkurrentinnen im Kampf gegen die Uhr. Moritz Kretschy komplettiert das Quartett, der Teil des 62-köpfigen Feldes im Profirennen der Männer ist.
Am Samstag und Sonntag werden dann in der pfälzischen Radsporthochburg Linden die Medaillen im Straßenfahren vergeben. Der 20-Kilometer-Rundkurs sei dank seiner „gefürchteten Anstiege und rasanten Abfahrten“ äußerst anspruchsvoll, sagt Trainer Klaus Fischer. „Auch wenn die Deutschen Meisterschaften bekanntlich ihre eigenen Gesetze haben und nicht planbar sind, wollen sich unsere Akteure mit ordentlichen Ergebnissen präsentieren“, gibt er die Richtung vor. Zuerst geht Pia Grünwald bei den Frauen an den Start, am Sonntag folgen Oscar und Alwin Beyer sowie Elias Morgenstern im Rennen der U 19. Anschließend gehen dann die 133 gemeldeten Profis auf die 198 Kilometer, zu denen neben allen namhaften Profis der deutschen Radsportszene auch Moritz Kretschy gehört. „Mit etwas Glück könnte ein achtbares Ergebnis möglich sein“, so Fischer. Auch Olympiateilnehmer Felix Groß, der aus dem Venusberger Marcus-Burghardt-Junior-Team stammt, will sich von seiner besten Seite zeigen. Nur Außenseiterchancen werden im hochkarätigen Feld dagegen den Albrechtbrüdern eingeräumt, die die DM aber auch nutzen möchten, um für die Vier-Nationenmeisterschaft der U 23 in Hollenstein vom 6. bis 7. Juli topfit zu sein. Für die anderen Venusberger geht es nach den Straßenmeisterschaften auf der Bahn weiter. In Dudenhofen (Rheinland-Pfalz) werden vom 2. bis zum 6. Juli die nationalen Titel vergeben. (frgu/kfis)